Mittwoch, 6. Februar 2013

Nationalpark Vulkan ARENAL

Zur Abkürzung und Erleichterung der Strecke über Schotterstraßen diesmal ein Touristenarrangement: Jeep-Boat-Jeep. Der Arenal - aktiv und zuletzt 1968 fatal ausgebrochen - thront schon bei der Anfahrt über den See (der bis auf das Pflanzenkleid auch in einer grünen österreichischen Hügellandschaft liegen könnte) dominierend in der Landschaft.


Die Anfahrt nach "La Fortuna" (was ja wohl ein kontradiktorisches Omen als Namen abgibt) umkreist ihn auf dem Landweg. Der Ort besteht eigentlich nur aus Informationsbuden, Touranbietern, konkurrierenden Hotels jeder Klasse, Restaurants, Bars und "Sodas" (wie die einheimischen Speiselokale genannt werden). Am Rande ein paar Wäschereien, Autoreifenflicker und ärmere Bretterbuden. Jeder versucht sein Glück im Tourismus - und zuviel ist zuviel.

Ich steige in einem Hotel ab, das grad kein EZ frei hat und bleibe im "Dorm" mit 8 Stockbetten (das ich allein nutze). Wifi da, Schließfach und Pipapo, der Kühlschrank ist nutzbar und ich schreibe mal, raste, gehe Fruchtshakes trinken, Fisch essen und lasse Wäsche waschen.
Am Abend gemütlich bei Bier der Nationalparkbesuch bestellt. (Taxi, Eintritt etc.)







Die Anfahrt führt Franzosen und Kanadier mit mir zusammen, das (für die 8 Euro Schlafsaalkosten inkludierte Frühstücksbuffet war exquisit!)







Blüten und Pflanzen wieder faszinierend  - und ich genieße die Stille der Tour ohne Führer (u. vermeide die quasselnden Gruppen, um Tierlein nachzuspüren.







Näher als zu Aussichtspunken darf man nicht heran - aber der Rundweg ist angenehm und beschaulich. Auf dem Rückweg finden sich im Geäst noch recht scheue Gesellen....




...und am Wegesrand gilt es kleine Freunde zu beachten:




Manchen muss aufgelauert und sie  müssen verfolgt werden, bis sie blau werden...




Dafür wehrt die Pilzkultur sich ebenso wenig wie der riesige Baum, der majestätisch und sicher seinen Platz behauptet (und offensichtlich die Lavaausbrüche überstanden hat).





Dass man bei der Rückfahrt (die Kanadierin hat auch einen Spa-Besuch in einem Nobelhotel gebucht) nun doch auch die gerühmte idealtypisierte Karibierin (in etwas übertriebener Kunstform, aber sehr getroffen!) verankert sieht, freut mein für Plastiken offenes Herz.





Ob die Badenixe das heimische (heimliche) Ideal allerdings wirklich trifft, kann ich kaum beurteilen, da es mich an eine "SPA-WORLD" amerikanischen Kunst- zuschnitts gemahnt.


Beim Verlassen des Ortes noch ein Blick in der reklamevehüttelten Perspektive der Hauptstraße in La Fortuna.



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