Samstag, 9. Februar 2013

Nach Nicaragua: Ometepe Island





Der Wechsel nach Nicaragua ist ein anstrengendes und ziemlich staubiges Grenzgeschehen in der Mittagshitze, die mir nach Norden zu fast stechender vorkommt. (Die Berge treten zurück).
Ein deutlich ärmlicheres Land zieht am Busfenster vorüber.



Ziel 1 ist die Insel Ometepe in dem riesigen Nicaragua-See, ebenfalls mit Kegelvulkan. Hier wird doch beginnender Tourismus verzeichnet - und die Reiseführer loben die Gegend überschwänglich.
Übermüdet durch zeitiges Aufstehen und anstrengende Fahrt setze ich mit der Fähre über.



Ankommen im Ort Moyogalpa – und auf zur Quartiersuche (mit unsicheren und neuen Währungsbedingungen sowie Finanzniveaus und Versuchen, neue Ankömmlinge im Land systematisch „übers Ohr zu hauen“).


 Überaus freundliche Menschen überall.

Gleich am Morgen wird ein Fahrrad ausgeborgt, eine Erkundungsfahrt auf einem 12km-Stück der Küstenstraße unternommen, um den gerühmten Naturpark Charcoverde zu besuchen.
Morgendliche Arbeiten werden verrichtet, der Verkehr ist wirklich wenig und es bieten sich dem Betrachter typisch ländliche Szenen dar.


Dazu gehören die Ochsenkarren….



…und die allseits sehr präsenten Pferde, ob bereit und gesattelt oder geritten.






Viele Tiere begegnen mir auf der „Hauptstraße“ auch allein – und ausnahmslos jeder Mensch, der nicht gerade Auto fährt, grüßt und versucht oft auch, einige höfliche Fragen anzubringen.
Die Hitze steigert sich gegen 9 schon ins Unangenehme und ich bin froh, als ich das Rad abstellen und die schattigen Bereiche des Naturparks (mit nur lächerlichem Eintrittstribut) aufsuchen kann.




Im See gibt es schöne Badegelegenheiten und es finden sich vor allem Affen und Vögel, sogar relativ viele Kakadus, die allerdings in ihrer krächzenden Flattrigkeit nicht leicht zu fotografieren sind.


Zurück geht’s dann per Autostop, weil der Reifen platt ist, als ich aus dem Park komme und ich vermute, dass das Aufpumpservice des Verleihers bereits ein (bekanntes) Zeitloch übertünchen sollte, weil er mich noch zu meiner Verwunderung auf die „immer wieder“ möglichen Busse hinwies….(die es dann allerdings gar nicht gab – und ich in meinem Ärger über die Hitze und Wartezeit das Rad vor einer Kirche zur Abholung deponierte). Schwierig gestaltete sich dann der Abend durch einen Wasserausfall im gesamten Dorf, weshalb in meinem Domizil, wo „jemand“ die Tanks nicht abgeschlossen hatte und die Reserven ausgelaufen waren, keine Duschmöglichkeit vorhanden war. Da werden zivilisatorische Erwartungen schnell bewusst….

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